Montag, 29. November 2010

An Spanien wird sich Euroland entscheiden

Keine 24 Stunden nach der Entscheidung Irlands, ein Rettungspaket bei der EU zu beantragen, haben sich die Märkte Anfang der Woche schon auf Portugal und Spanien eingeschossen. Das Dominospiel wird also weitergehen und die EU-Politiker und Notenbanker an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringen. Die Zinsen für portugiesische Staatsanleihen sind bereits auf ein Niveau gestiegen, das die Refinanzierung über den Rettungsschirm attraktiv macht. Es ist daher davon auszugehen, dass auch Portugal in den nächsten Wochen seinen eigenen wirtschaftspolitischen Handlungsspielraum verlieren und unter das Diktat der EU und des IWF fallen wird.
Der spanische Regierungschef Zapatero warnt internationale Anleger, deren Wohlwollen er dringend bräuchte, vor Spekulationen gegen Spanien. Dabei ist klar, was diejenigen, die am Ende das Kapital zur Verfügung stellen sollen, gerne sehen wollen: konsequente Sanierungsschritte für die Haushalte, klare Regularien und fest definierte Spielregeln für die Euro-Mitgliedschaft eines Landes, klare Schritte und Zeithorizonte zur Harmonisierung der Eurozone in Bezug auf Wirtschafts- und Steuerpolitik und die Erarbeitung von neuen Geschäftsmodellen für die Länder, deren alte Modelle gerade zusammengebrochen sind. 
Dazu gehört neben Griechenland, Irland und Portugal leider auch Spanien. Der Zusammenbruch des monströsen Immobiliensektors dort hat das Land mit 20% Arbeitslosigkeit, 30% Jugendarbeitslosigkeit und 50% Minderverdienenden zurückgelassen. Der Bankensektor ist nur oberflächlich stabil und die bisherigen Reformansätze sind bezogen auf die Dramatik der Situation viel zu zaghaft. Daher ist das große Misstrauen der Investoren gegenüber Spanien verständlich. Sollte der Druck auf Spanien, das immerhin 12% der Eurozone darstellt, unerträglich werden, kann es nur zwei Alternativen geben: Entweder der finale Schritt zu einer Transferunion bei der nur noch wenige Zahler, allen voran Deutschland, übrig bleiben. Oder ein Auseinanderbrechen in einen Kern- und Peripherie-Euro. Da die zweite Variante politisch undenkbar ist, wird es wohl auf Variante 1 hinauslaufen. Die Folge werden höhere Kreditzinsen ebenso für die Geberländer sein.
Für unsere Mandanten ändert sich vorerst nichts. Zwar sind die Zinsen für längere Laufzeiten zuletzt schon gestiegen - im langjährigen Vergleich sind sie aber immer noch extrem günstig. Wir empfehlen daher, nicht mehr auf sinkende Zinsen zu spekulieren, sondern für Sicherheit zu sorgen. Bauherren und Immobilienkäufer müssen in Zeithorizonten von 20 bis 30 Jahren denken - diese Periode heute zu historisch tiefen Zinssätzen abzusichern, kann kein Fehler sein. Gefragt sind aus diesem Grund derzeit auch sogenannte Volltilger Darlehen. Dabei steht über eine höhere laufende Tilgung heute schon eine Rate fest, die nach 20 oder 25 Jahren zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens führt. Das Risiko, später zu deutlich höheren Zinsen eine Anschlussfinanzierung vornehmen zu müssen, wird damit schon heute ausgeschlossen. Wir können auf mehr als 250 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung für Sie.

Donnerstag, 18. November 2010

Die 3 Jahresfrist der privaten Krankenversicherung ist gefallen

Wir haben lange darauf gewartet und heute erreichte den Markt die gute Nachricht:
Der Bundestag hat in seiner Plenarsitzung am 12. November 2010 den Fall der 3 Jahresfrist beschlossen. Diese Entscheidung ist für Sie und die rund 500.000 Wechselwilligen, die bisher von der bestehenden Frist ausgebremst wurden, eine hervorragende Nachricht!

Wie sieht die neue Regelung aus?
Arbeitnehmer werden zum 01.01.2011 versicherungsfrei, wenn ihr Gehalt die JAEG im Jahr 2010 (49.950 ) übersteigt. Bei Änderung des Gehalts oder Neuaufnahme einer Beschäftigung im Laufe des Jahres 2010 wird dazu das neue Gehalt auf ein fiktives Kalenderjahr hochgerechnet (je nach Anzahl der Monatsgehälter mit 12, 13 usw. multipliziert) und ihr voraussichtliches Gehalt die JAEG im Jahr 2011 (vorläufiger Wert: 49.500 ) übersteigen wird.
Die ersten offiziellen Informationen dazu finden Sie hier
Schauen Sie im folgenden sich den kurzen Film (4min.) an. Der Bericht lief vor kurzem auf n-tv und geht noch einmal kurz auf die Thematik und das für und wider der privaten Krankenversicherung ein.
Sprechen Sie uns hier drauf an! Wir überzeugen Sie sie von den Vorteilen eines Wechsels in die private Krankenversicherung. Wir stehen Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Verfügung.

Freitag, 12. November 2010

Betriebliche Altersvorsorge: Führungskräfte brauchen qualifizierte Beratung


Weil sie mehr verdienen, klafft die Rentenlücke bei Führungskräften weiter als beim Rest der Belegschaft. Sorgen Sie über den Betrieb fürs Alter vor, bauen sie nicht nur ein Polster auf, sondern auch Steuer- und Sozialabgabenlast ab.
82.000 Euro verdient der deutsche Durchschnittschef im Jahr. Was für Normalverdiener beneidenswert klingt, hat aber einen Haken. Führungskräfte zahlen nur bis zu einer bestimmten Einkommens-Obergrenze Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein.
Die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze liegt in diesem Jahr bei 64.800 Euro, 2010 steigt sie auf 66.000 Euro an. Alles, was darüber liegt, wird für die Berechnung der späteren Rente nicht berücksichtigt.
Über den Betrieb vorzusorgen hat dabei vor allem einen Vorteil für Manager. Nur im Rahmen einer bAV können Chefs aus ihrem heute hoch besteuerten Gehalt Beiträge steuerfrei für eine Zusatzrente ansparen.
Wieder gibt es allerdings einen Haken: Chef ist nämlich nicht gleich Chef. Ob ein Chef steuerfrei über den Betrieb ein Polster für den Berufsfeierabend aufbauen kann, entscheidet sich danach, welchen Status er im Unternehmen hat. Und in dieser Hinsicht gibt es Unterschiede zwischen leitenden Angestellten und der Gruppe der Firmeninhaber, Selbstständigen und Freiberufler.
Bei leitenden Angestellten ist eine arbeitgeberfinanzierte bAV oft Bestandteil des Arbeitsvertrags. Für Firmeninhaber, Selbstständige und Freiberufler gilt jedoch: Sie haben keinen Anspruch auf eine bAV.
Die Manager, die Anspruch auf eine Betriebsrente haben, können prinzipiell aus der gesamten bAV-Bandbreite der fünf Durchführungswege schöpfen. Jeder Arbeitnehmer, darunter auch angestellte Führungskräfte, hat einen Anspruch auf Entgeltumwandlung – sogenannte arbeitnehmerfinanzierte bAV. Sie können pro Jahr bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze, in diesem Jahr sind das 2.592 Euro, steuer- und sozialabgabenfrei in ihr Betriebsrentenkonto einzahlen.
Das allein ist für viele Manager aber schlicht zu wenig. Gerade in Unternehmen, in denen Mitarbeiter und Führungskräfte gut bis sehr gut verdienen, bieten sich Kombinationen der einzelnen bAV-Varianten an. Dadurch können Sie höhere Beiträge steuer- und sozialabgabenfrei für den Aufbau der Betriebsrente nutzen.
Lassen Sie sich unabhängig hierzu beraten! Wir stehen Ihnen gerne bei der Überprüfung Ihrer bestehenden bAV zur Seite und prüfen welcher der Durchführungswege für Sie Sinn macht damit Sie im Alter finanziell unabhängig und Sorgenfrei sind.

Dienstag, 2. November 2010

Brasilien hat gewählt – Wachstumstrend bleibt ungebrochen

Die Brasilianer haben am Sonntag gewählt: Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva machte den Weg frei für die erste Frau im Präsidentenpalast, Dilma Rousseff. Nach unseren Einschätzungen bringt die Wahl keine großen Änderungen für die wirtschaftliche Entwicklung des südamerikanischen Landes. Diese wird vor allem durch die Fußball-WM und die Olympischen Sommerspiele stimuliert.
Die Regierungskandidatin und neue Staatschefin Dilma Rousseff steht für Kontinuität. Sie glaube, dass die Regierung aktiv in Brasiliens wirtschaftliche Interessen involviert sein sollte und gelobt Fortschritt statt Wiederholung. Sie übernehme eine Wirtschaft mit enormen Bodenschätzen und einer wachsenden Konsumentenschicht, die durch eine kluge Finanzpolitik gestützt wird.

Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren im Vergleich zur vergangenen Dekade stärker wachsen und die Regierung einige der tiefen strukturellen Probleme Brasiliens angehen wird. So erwartet er beispielsweise, dass sich Dilma Rousseffs Kabinett verstärkt den Themen Bildung und Gesundheit widmet und daran die Einführung sozialer Programme wie ,Minha Casa Minha Vida', mit dem der soziale Wohnungsbau subventioniert wird, weiter vorantreibt. In der ersten Phase wurden bereits eine Million Häuser errichtet. In der zweiten Phase, die wahrscheinlich im kommenden Jahr beginnen wird, könnten zwei weitere Millionen folgen. Das erzeuge eine hohe Nachfrage und schaffe Arbeitsplätze.

Fußball-WM und Olympische Sommerspiele beleben Wirtschaft
Stimuliert werde die brasilianische Wirtschaft in den nächsten Jahren wesentlich von zwei sportlichen Großereignissen: Die nächste Fußball-Weltmeisterschaft wird 2014 in Brasilien ausgespielt, nur zwei Jahre später beginnen in Rio de Janeiro die nächsten Olympischen Sommerspiele. Für beide Großveranstaltungen werde viel Geld ausgegeben.

Rückenwind für Infrastrukturbereich
Davon profitieren dem  zufolge vor allem die Infrastruktur und der Arbeitsmarkt. Allein im August dieses Jahres seien knapp 300.000 Stellen entstanden. Die Arbeitslosigkeit liege unter sieben Prozent. „Diese positive Entwicklung wird in den kommenden drei bis vier Jahren zu höheren Konsumausgaben führen – zusätzlich angekurbelt von der jungen, stark wachsenden Bevölkerung Brasiliens – und in der Folge wird sich die Abhängigkeit Brasiliens vom Ausland verringern“.

Für unsere Mandanten sind dies gute Aussichten, so dass wir weiterhin in dieser Region mit unseren bestehenden Mandanten investiert bleiben und hoffen das wir Ihnen hiermit das "Einsteigen" in das Schwellenland Brasilien etwas erleichtern können.

Chinesen kaufen die Welt auf

Chinesische Unternehmen zeigen sich bei Fusionen und Übernahmen von der Krise unbeeindruckt und investieren kräftig weiter. Allein in der zweiten Jahreshälfte 2009 waren Firmen aus dem Reich der Mitte an 145 Transaktionen auf allen Kontinenten beteiligt. Diese Zahl markiert den höchsten Stand an Transaktionen mit chinesischer Beteiligung seit dem Jahr 2000. Vor allem Firmen mit Zugriff auf Rohstoffe sind für die Chinesen interessant. 
Eine Bestätigung der Meinung von Hartmann & Kollegen, wo wir über die letzten Jahre einen Teil des Vermögens unserer Mandanten in diese Märkte Streuen, um von den steigenden Kursen in den Regionen der Emerging Markets mitzupartizipieren.
Einer neuen Branchenerhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nach nutzen neben China verstärkt auch Indien und Russland Chancen. "Die Wirtschaftskrise hat in China kaum nennenswerte Auswirkungen gehabt. Im Gegenteil: Das Wirtschaftswachstum ist nach wie vor hoch und die Nachfrage bedingt einen Nachschub an Rohstoffen", unterstreicht Vigen Nikogosian vom ZEW.
Russische und indische Investoren haben sich vor allem auf Investmenthäuser, Banken sowie auf Betriebe des Chemie- und Maschinenbaus konzentriert. Auf Basis der Zephyr-Datenbank des Bureau van Dijk kommt das ZEW zu dem Fazit, dass die Aktivitäten chinesischer Firmen mit über 130 Deals im ersten Halbjahr 2010 weiterhin robust sind. Auch Deutschland bleibt für China sehr attraktiv. 
Die Emerging Markets sind und bleiben auch vorerst die Märkte der Zukunft! 
Gerade im Bereich der Rohstoffe werden wir, unserer Meinung nach, noch sehr viel Wachstum haben da hier die Nachfrage in den Emerging Markets ungebrochen hoch ist, da konnte auch keine Wirtschaftskrise etwas daran ändern!
Gehen Sie mit uns neue Wege um Ihre individuell notwendige Rendite für Ihr Ruhestandskapital zu sichern.