Mittwoch, 23. Mai 2012

Wie sich Risiken beim Baudarlehen vermeiden lassen


Der Abschluss eines Baudarlehens ist eine weitreichende Entscheidung von großer Tragweite. Bauherren sollten dabei die wichtigsten Risiken meiden.
Ein Baudarlehen beeinflusst die finanzielle Lage des Kreditnehmers über viele Jahre hinweg. Wer beim Planen und Abschließen des Kreditvertrags die Risiken minimieren will, sollte daher bei Planung, Vergleich und Vertragsabschluss mit großer Sorgfalt vorgehen. Besonderes Augenmerk sollten Bauherren auf wichtige Risiken legen, die ein Baudarlehen bei mangelhafter Planung mit sich bringen kann.

Das Zinsbindungs-Risiko. Beim Abschluss des Kreditvertrags müssen Bauherren entscheiden, wie lange der Zins des Baudarlehens festgeschrieben werden soll. Die Bandbreite reicht dabei von der variablen Verzinsung bis zur 15- oder gar 20-jährigen Zinsbindungsfrist. Kurze Bindungsfristen sind mit niedrigeren Zinsen verbunden – allerdings bergen sie eine großes Risiko, weil beim Auslaufen des Festzinses nach kurzer Zeit noch kaum getilgt wurde und damit ein eventueller Anstieg der Marktzinsen zu hohen Zusatzkosten führen kann. Dieses Risiko lässt sich vermeiden, indem eine mindestens 10-jährige Zinsbindung fürs Baudarlehen gewählt wird.


Das Tilgungs-Risiko. In Zeiten niedriger Zinsen ist mit der Finanzierung unter Umständen ein besonderes Risiko verbunden – nämlich dann, wenn die anfängliche Tilgung zu niedrig ist. Während bei hohen Marktzinsen der Tilgungsanteil innerhalb der Gesamtrate rasch ansteigt, werden die Schulden bei niedrigem Zins viel langsamer abgetragen. Je nach Einstiegsalter sollte daher eine anfängliche Tilgung von zwei bis fünf Prozent einkalkuliert werden.
Das Fremdwährungs-Risiko. Zuweilen bieten Darlehensvermittler Darlehen in fremder Währung wie dem Schweizer Franken oder dem japanischen Yen an. Dort kostet der Kredit zwar oft weit weniger Zinsen als im Euro-Raum, aber wenn die Devisenkurse steigen, dann steigt auch der Schuldenstand mit an. Generell gilt: Das Eigenheim sollte ausschließlich in Euro finanziert werden.

Das Wertpapier-Risiko. Vor allem in guten Börsenzeiten erscheint die Aussicht verlockend, statt der direkten Tilgung ein tilgungsfreies Darlehen zu wählen, parallel dazu mit einem Fondssparplan Vermögen zu bilden und damit am Ende das Baudarlehen auf einen Schlag abzulösen. Doch das funktioniert nur, wenn die Wertpapiere mehr Gewinn bringen als das Darlehen an Zins kostet. Fallen die Aktienkurse in den Keller, geht im schlimmsten Fall das Eigenheim verloren. Daher sollte die Baufinanzierung besser nicht mit spekulativen Wertpapiergeschäften verknüpft werden.

Tipp: Damit Sie Risiken von vorneherein vermeiden, sollten Sie sich von mir beraten lassen. Der Baufinanzierungsmanager, der Spezialist für die private Baufinanzierung, bietet eine persönliche und einen umfassenden Vergleich von Angeboten.